Wenn Kinder und Jugendliche vorübergehend oder auf Dauer nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, ist das für die Betroffenen in aller Regel eine belastende Situation. Abhilfe in dieser schweren Zeit kann ein sicherer Platz in einem familiären Umfeld schaffen.
Um betroffenen Kindern und Jugendlichen dieses soziale Netz bereitstellen zu können, ist die örtliche Jugendhilfe auf die Unterstützung sozial engagierter und in der Erziehung erfahrener Familien angewiesen, die sich vorstellen können, ein Pflegekind gegebenenfalls bis ins Jugendalter hinein bei sich aufzunehmen.
Bei der Zusammenarbeit mit Pflegeeltern setzt das Jugendamt Oberallgäu grundsätzlich einen partnerschaftlichen und konstruktiven Umgang, auf wertschätzende Beratung und Unterstützung. Besonders im Fokus sind dabei das Verhalten der Kinder, der Umgang der Kinder mit den Eltern und die Lebenssituation in den Pflegefamilien selbst. Damit die Integration in die neue Familie für alle Beteiligten zur positiven Erfahrung werden kann, ist die umfassende und gute Vorbereitung potentieller Pflegeeltern auf diese neue Herausforderung essentiell.
Das Jugendamt des Landkreises lädt daher alle Interessierten aus dem Oberallgäu herzlich ein zu einem
Informationsabend
am Montag, den 15. Januar 2024, um 19.30 Uhr
im Kath. Pfarrheim St. Afra in Betzigau (Kirchstr. 2, 87488 Betzigau)
Menschen, die sich vorstellen können, einem Kind oder einem Jugendlichen ein neues zu Hause auf Zeit zu bieten, können sich dort völlig unverbindlich über den Aufgabenbereich der Vollzeitpflege informieren. Bei individuellen Nachfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rede und Antwort.
Bei weiteren Folgeterminen möchten die Mitarbeitenden des Fachdienstes mit interessierten Paaren in einen Vorbereitungskurs starten. Dabei werden langjährige Pflegeeltern mit einbezogen, deren lebendige Erfahrungen einen konkreten Einblick in Chancen und Risiken dieser Aufgabe ermöglichen.
Für Rückfragen stehen Frau Saur (Telefon: 08321 / 612-270, simone.saur(at)lra-oa.bayern.de) oder Frau Böck (Telefon: 08321 / 612-389, doris.boeck(at)lra-oa.bayern.de) gerne zur Verfügung.