MENÜ
Kontakt

Kontakt - so erreichen Sie uns:

Landratsamt Oberallgäu

Oberallgäuer Platz 2                                     Postfach
87527 Sonthofen                                           87518 Sonthofen                       

Telefon:                          08321 612-0
E-Mail allgemein:       info  [at]  lra-oa.bayern [.] de
Fax:                                    08321  612-6767

Öffnungszeiten Landratsamt

Für Kontakte  mit qualifizierter elektronischer Signatur stehen folgende Adressen zur Verfügung
(Infos zur elektronischen Kommunikation)    
info [at] lra-oa.de-mail [.] de     
poststelle [at] lra-oa.bayern [.] de

UPDATE 16.02.24: Wasserqualität im Ortsteil Unterjoch / Bad Hindelang

UPDATE 16.02.24: Wasserqualität im Ortsteil Unterjoch / Bad Hindelang
Startseiten-News

Neues zur erhöhten Bleikonzentration im Trinkwasser

UPDATE vom 15. März 2024:

Am 12.03.2024 fand eine zweite Bürgerversammlung statt, in der die Erkenntnisse und abgeleiteten Maßnahmen aus den umfangreichen Beprobungen und Untersuchungen dargestellt wurden.

Das Gesundheitsamt hat den gesamten Vorgang intensiv begleitet. Bei der aktuellen Information wurde nochmals dargelegt, dass weiterhin Proben in sämtlichen Ortsteilen gezogen werden, regelmäßige Spülungen des gemeindlichen Leitungsnetzes erfolgen (auch in den Haushalten ist das Spülen gleichermaßen wichtig) und noch offene Fragen weiter betrachtet werden. Zu Letzteren gehört das Aufsuchen von Anwesen mit evtl. noch oder erneut auftretenden Trübungen und die genaue Betrachtung des Leitungsanteiles mit wechselnder Flussrichtung des Trinkwassers (sogenannte Wechselzone).

Für Fragen steht das Gesundheitsamt jederzeit zur Verfügung, betroffene Bürger können sich neben dem zuständigen Wasserwerk auch gerne an uns wenden.


UPDATE vom 16. Februar 2024, 07.40 Uhr

Die von der Gemeinde Bad Hindelang am 24. Januar 2024 und 07. Februar 2024 veranlassten Trinkwasseranalysen - sowohl in den Hausinstallationen und an den jeweiligen Hauseingängen als auch an repräsentativen Probenahmestellen in den verschiedenen Ortsteilen vom -  liegen zwischenzeitlich vor. Aus diesen geht eine bakteriologisch und chemisch einwandfreie Trinkwasserqualität hervor. Das Wasser kommt nun klar beim Verbraucher an, es wurden keine sichtbaren Trübungen mehr detektiert. Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung für Blei, Eisen und Nickel wurden nicht mehr überschritten.

Dies konnte auch in den seitens des Gesundheitsamtes zusätzlich entnommenen Wasserproben am 05. Februar 2024 im zentralen Leitungssystem (Übergabeschacht, Ablauf Hochbehälter Unterjoch) sowie in der Hausinstallation und am Hauseingang eines Betriebes bestätigt werden.

Es kann gemutmaßt werden, dass die am 06. Februar 2024 und 14. Februar 2024 durchgeführten intensiven Hydranten-Spülungen - verteilt im gesamten zentralen Leitungssystem im Ortsteil Unterjoch - zur Beseitigung der massiven Eintrübungen des Trinkwassers beigetragen haben.

Sollten im Verlauf erneut Trübungen im Trinkwasser auftreten, bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, das Wasserwerk der Gemeinde respektive das Gesundheitsamt sofort in Kenntnis zu setzen.


UPDATE vom 6. Februar 2024, 08.45 Uhr

DIe Empfehlung zum Abkochen von Trinkwasser für vulnerable Gruppen konnte aufgehoben werden, nachdem die Ergebnisse der Beprobungen von Donnerstag und Freitag ohne Befund blieben.

Weitere Proben zur Nachkontrolle entnahm das Gesundheitsamt bereits am gestrigen Montag. Für den heutigen Dienstag ist erneut eine Spülmaßnahme geplant.


UPDATE vom 1. Februar 2024, 16.50 Uhr

Im Zusammenhang mit der gestrigen Reparatur des defekten Rohrstücks wurden nach vorsorglicher Vorgabe Wasserproben gezogen. Leider wiesen diese im unmittelbaren Bereich um den Defekt an zwei Stellen geringfügige Kontaminationen auf.

Eine davon betrifft das direkt benachbarte Anwesen, welches hinsichtlich Nutzung des Wassers schon vorab informiert worden war. Heute mussten die Anwohner im betroffenen Bereich des Dorfes erneut informiert werden:

Die Zielgruppen Babies/Kleinkinder/chronisch Kranke/ältere Menschen sollten demnach vorsorglich das Wasser zu Zwecken des Verzehrs abkochen. Weiter wurden heute bereits Spülmaßnahmen und Nachkontrollen vorgenommen, deren Ergebnisse morgen erwartet werden. Eine erneute Bürgerinformation muss der Versorger dann unverzüglich vornehmen.


UPDATE vom 30. Januar 2024, 15.59 Uhr

Am heutigen Dienstag wurde in einem Austausch zwischen Gemeinde/Wasserwerk, externem Ingenieurbüro und dem Oberallgäuer Gesundheitsamt der bisherige Stand der Beprobungen im Hindelanger Ortsteil Unterjoch besprochen und die zeitnahen nächsten Schritte abgestimmt.

Die letzten Maßnahmen durch den Wasserversorger waren intensive Spülungen und weitere Proben im Dorfnetz. Erneute Spülungen sind für Mittwoch, 31. Januar 2024, geplant.

Zu den wiederholten Probenahmen aus den Ortsteilen und bei auffälligen Anwesen in Unterjoch liegen die Ergebnisse noch nicht vollständig vor. Bisher gab es aber keine Auffälligkeiten. Die neuerlichen Erkenntnisse wird der Versorger zeitnah den Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteils kommunizieren.

Geplant sind zeitnah weitere Entnahmen von Leitungsmaterialien, um anhand derer Beschaffenheit ggf. Hinweise auf ursächliche Zusammenhänge mit der festgestellten Trinkwasserkontamination zu finden. So könnten unter Umständen aus alten Leitungen gelöste Materialien wie Eisen (bei Gussrohren) Partikel gelöst werden. Trübungen und erhöhte Werte wären hiernach eine logische Folge. Die Spülungen brachten im Übrigen in jeder Wiederholung weniger Trübungen mit sich.

Für die kommende Woche hat das Gesundheitsamt darüber hinaus erneute eigene Probenahmen zu den auffälligen Parametern in Unterjoch geplant.

Unabhängig von der Klärung zu den Auffälligkeiten wird heute ein stattgehabter Leitungsdefekt im Dorfnetz repariert, hier wird besonders auf eine hygienisch einwandfreie Vorgehensweise Wert gelegt. Zusätzlich werden Wasserproben gezogen.


UPDATE vom 19. Januar 2024, 13.12 Uhr

In der Zwischenzeit hat es eine zweite intensive Spülung im Leitungsnetz des Bad Hindelanger Ortsteils Unterjoch gegeben. Gespült wurden dabei vorrangig der Stichleitungen. Die behördlich genommenen Proben aus dem Gemeindenetz lagen bereits vor, nun liegen auch die Ergebnisse der umfangreichen Beprobungen durch den Versorger vor. Details dazu hat der Versorger an die Betroffenen zu kommunizieren. Die Gemeinde plant hierzu zeitnah die Veröffentlichung einer Pressemitteilung.

Am kommenden Montag wird in einem Ortstermin weiter nach Ursachen gesucht. Dazu werden Anwesen mit Trübungen im Wasser oder auffälligen Werten aufgesucht. Danach werden die nächsten Schritte festgelegt. Diese beinhalten weitere Proben, Spülungen, die Suche nach kritischen Materialien (Blei, aber auch alte/korrodierte Leitungen im Hinblick auf Eisen und damit Trübung). Dazu werden ggf. auch exemplarische Teilstücke aus dem Leitungsnetz ausgebaut, um ein gutes Gesamtbild und Erklärungen zu erhalten.


UPDATE vom 12. Januar  2023, 14.32 Uhr

Aufgrund der erfolgten Nachkontrollen und dem Vorliegen von sechs Proben vom 11.01.2024 mit sämtlich einwandfreien mikrobiologischen Befunden konnte die Abkochanordnung mit sofortiger Wirkung (etwa ab 13:00 Uhr) aufgehoben werden.

Weiter muss der Wasserversorger intensiv nach der Ursache für die bekannten Auffälligkeiten suchen, zudem wird das Trinkwasser engmaschig beprobt.

Vorsorglich ist empfohlen, die Hausleitungen häufig und regelmäßig zu nutzen bzw. spülen, um Stagnation mit den daraus resultierenden Risiken zu vermeiden.

Sollten (auch sehr zeitnah) erneut Maßnahmen wie diese notwendig werden, wird der Versorger dies mitteilen. Gerade durch die Ursachensuche, die Spülungen und die vielen Untersuchungen könnte dies notwendig werden. Wir bitten Betroffene bereits vorab um Verständnis.


UPDATE vom 12. Januar 2024, 11.53 Uhr

Im Rahmen weiterer Beprobungen vom 09.01.2023, wurden an zwei verschiedenen Probenahmestellen Coliforme Bakterien nachgewiesen. Die Bewertung aller vorliegenden Ergebnisse und Erkenntnisse, veranlasste das Gesundheitsamt am 10.01.2023 vorsorglich eine Abkoch-Anordnung für den Ortsteil Unterjoch zu erlassen. Die neu aufgetretenen Grenzwertüberschreitungen im Hinblick auf die Coliformen Bakterien sind aus der aktuellen Sicht mit den intensiven Spülmaßnahmen der letzten Tage zu begründen. Sofern die bereits erfolgten Nachbeprobungen ein unauffälliges Ergebnis aufzeigen, wird das Abkoch-Gebot zeitnah wieder aufgehoben.

Davon unberührt laufen die vom Gesundheitsamt des Landratsamtes geforderten Maßnahmen insbesondere zur Ursachenfindung weiter. Wir legen zudem äußersten Wert darauf, dass der verantwortliche und zuständige Wasserversorger die betroffenen Bürgerinnen und Bürger stets unverzüglich und umfassend informiert. Für fachliche Fragen stehen wir der Bevölkerung wie gewohnt jederzeit gerne zur Verfügung – Kontakt per Mail jederzeit oder Anruf zu den bekannten Öffnungszeiten.


UPDATE vom 10. Januar 2024, 16.02 Uhr

Um ein unabhängiges Bild des Sachstandes zu erlangen und die Gemeinde bestmöglich beraten zu können, erhob das Oberallgäuer Gesundheitsamt darüber hinaus eigene Kennwerte. Dazu wurden einige Bürger befragt, eine orientierende Untersuchung der Schwermetalle aus Punkten des Gemeindenetzes durchgeführt und die Spülungen am 08.01.2024 behördlich überwacht. 

Folgen werden eine erneute eigene Beprobung und im Besonderen die Überwachung der umfangreichen Proben durch einen beauftragten Probenehmer der Gemeinde an den Tagen 10. und 11.01.2024.

Nach unserer Kenntnis wurde die der Gemeinde empfohlene Zuhilfenahme eines Sachverständigen zum Thema Trinkwasser und Leitungen von dieser bereits beauftragt.

Ebenso steht das Oberallgäuer Gesundheitsamt für (fachliche) Fragen der Bürgerinnen und Bürger ohnehin jederzeit gerne zur Verfügung. Bislang hält sich die Zahl der Auskunftsgesuche in der Behörde allerdings in Grenzen.


Erstmeldung vom 3. Janaur 2024

Wie in der vergangenen Woche öffentlich bekannt wurde, wurde im Trinkwasser weniger Haushalte im Bad Hindelanger Ortsteil Unterjoch eine erhöhte Bleikonzentration nachgewiesen. 

Aufgrund der Medienberichterstattung der letzten Tage legt das Gesundheitsamt an dieser Stelle die vorliegenden Informationen anhand einer kurzen Chronologie dar. 

Grundsätzlich liegt die Verantwortlichkeit für die Sicherstellung einer einwandfreien Trinkwasserqualität nebst Melde- und Informationspflichten zu notwendigen Maßnahmen grundsätzlich beim örtlichen Betreiber der Wasserversorgungsanlage.

Dies ist durch die Trinkwasserverordnung vorgeschrieben. Das Gesundheitsamt hat hier lediglich einen Überwachungsauftrag, dem es stets nachgekommen ist.

Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Oberallgäu wurde erstmalig am 13.12.2023 durch einen Bürger auf eine zeitweise Trübung hingewiesen. Die unverzügliche Rückfrage beim örtlichen Versorger erbrachte, dass dieser Kenntnis von der Wassertrübung habe und die Ursache suche. 

Das Eingehen derartiger Hinweise aus der Bevölkerung ist beim Gesundheitsamt nicht unüblich. Ihnen wird routinemäßig nachgegangen, indem zunächst mit dem zuständigen Versorger Kontakt aufgenommen wird. Im ersten Gespräch wird dieser über sein notwendiges Handeln aufgeklärt. Darüber hinaus stellt sich das Oberallgäuer Gesundheitsamt bei Bedarf als kompetenter Berater zur Verfügung. So auch im konkreten Fall in Bad Hindelang.

Nachdem am 19.12. erneut ein Bürger wegen zeitweiser Trübung in seinem Haushalt beim zuständigen Gesundheitsamt anrief, machte sich ein Hygienekontrolleur des Landratsamtes am 21.12.2023 im Rahmen eines Ortstermins ein eigenes Bild und kontaktierte den Versorger hieraufhin erneut. Dabei kamen erstmals die schon im Sommer stattgefundenen Untersuchungen der Gemeinde samt der ermittelten Grenzwertüberschreitungen bei Blei zur Sprache. Die Vorgänge waren dem Landratsamt bis dahin nicht bekannt. Am gleichen Tag wurde die umgehende Befundvorlage gefordert und die Information an die betroffenen Haushalte angewiesen. Beides wurde seitens des Versorgers zugesichert. Die Befunde wurden am selben Tag übermittelt.

Damit lagen dem Landratsamt erst am 21.12. die Kenntnisse dieser Auffälligkeiten und den ermittelten Messergebnissen vor.

Seitdem wurde in praktisch werktäglichen Kontakten immer wieder auf die üblichen und notwendigen Maßnahmen hingewiesen.


Transparenzhinweis:

Wir bemühen uns, diesen Liveticker so aktuell wie möglich zu halten. Die genannten Zeitstempel bezeichnen den Zeitpunkt der Veröffentlichung der jüngsten Informationen und stehen in keinem Zusammenhang zum Bekanntwerden neuer Details und dem Tätigwerden des Gesundheitsamtes des Landratsamtes Oberallgäu. Wir bitten um freundliche Beachtung dieses Hinweises.